
Von Dystopie zu Utopie - Vom Gegeneinander zum Miteinander
"Wie schön ist es, dass niemand eine Minute warten muss, um damit zu beginnen, die Welt zu verbessern." (Anne Frank, 1944)
Unsere Welt ist im Dauerkrisenmodus: Während die Ängsteund Probleme der Pandemie uns noch in den Knochen stecken ist die europäischeSicherheitsordnung durch den Angriffskrieg Russlands nachhaltig erschüttert. Dieseund andere humanitäre Katastrophen treiben immer mehr Menschen in die Flucht,viele von ihnen in die europäischen Nachbarstaaten.
Zudem bestimmen Inflation und Energiekrise den Alltag,und die Bedrohung durch irreversible Veränderungen aufgrund des Klimawandelswächst.
In dieser zerrütteten Situation bleiben Ängste nichtaus und eine allgemeine Unsicherheit angesichts der Zukunft macht sich breit. Vorallem die Polarisierung zwischen gesellschaftlichen Gruppen nimmt zu. VieleMenschen treibt die Angst vor einer Überfremdung der Gesellschaft an, waspopulistischen Bewegungen und rechtsextremen Strömungen in ganz Europa Zuwachsbringt. Fake News und Verschwörungstheorien befeuern diese Tendenzen undverbreiten sich rasant in den Sozialen Medien.
In unserem Projekt wollen wir nicht nur diesen umfassendenThemenkomplex ordnen und sortieren, sondern uns insbesondere den zuletztbeschriebenen Symptomen widmen, die auf dem gesamten europäischen Kontinent zubeobachten sind. Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung von Minderheiten undantidemokratische Stimmen stehen dem Bestreben nach einer vielfältigenGesellschaft und einem solidarischen Miteinander gegenüber.
Wir wollen Zusammenhänge beleuchten, Erfahrungenaustauschen und konkrete Handlungsmöglichkeiten finden. Im Mittelpunkt stehtdabei immer wieder die Auseinandersetzung mit uns selbst und unserem eigenenHandeln sowie der Gestaltung unserer demokratischen Werte.
Woher kommen unsere Emotionen?
Wer sind wir eigentlich?
Was können wir der mentalen, sozialen und politischenSpaltung entgegensetzen?
Was ist eigentlich Diskriminierung?
Was hat Vielfalt mit der eigenen Positionierung zu tun?
Wie kann politische Partizipation und aktiveszivilgesellschaftliches Engagement aussehen?
Was für eine Welt wünschen wir uns?
Das Projekt soll den jungen Menschen Räume geben, sichdarüber auszutauschen welche Themen sie bewegen und welche Werte unseremZusammenleben zugrunde liegen. Es soll sie animieren ihre eigenen Annahmen zuhinterfragen und Perspektiven zu wechseln. Vor allem soll das Bildungsprojektdie Jugendlichen dazu inspirieren, kreativ zu denken, um neue Narrative undindividuelle Handlungsoptionen zu finden, die gesellschaftlichen Wandelermöglichen.
Neben verschiedenen interaktiven Lernerfahrungenbringt die interkulturelle Begegnung neue Freundschaften mit sich, und auch dieinformellen Kontakte geben den Jugendlichen Gelegenheit sich überGemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Wertesystemen auszutauschen.